Mit einem freundlichen Schmunzeln betrachteten am vergangenen Mittwoch zahlreiche Gäste das lebhafte Geschehen auf Schloss Friedenstein. Mit viel Herz und Begeisterungsvermögen nahmen die Museumspädagoginnen Heike Faber-Günther und Gabriele Roth die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7d der KGS Herzog Ernst mit auf eine Reise in die Zeit des Barock. Den Auftakt bildete der Besuch des Ekhoftheaters. Unter fachkundiger Anleitung von Heike Faber- Günther demonstrierte Aaron Jarosch auf der Bühne seinen Mitschülern im Zuschauerraum, was es heißt, „aus der Versenkung zu kommen“, „ins Rampenlicht zu treten“ und „Lampenfieber zu haben“. Robert Sommer erzeugte mit einer Theatermaschine Windgeräusche, während im Hintergrund mit Holzkugeln grollender Donner imitiert wurde. Die Schüler konnten einen Blick auf die Wellbäume und Umlenkrollen in der Unterbühne werfen und erlebten die Rezitation verschiedener Fassungen des Erlkönigs durch Emma Kurths und Javier Beato- Campano von den „Brettern, die die Welt bedeuten“.
Von der Bühne des Theaters ging es dann auf die Bühne des barocken Hofstaates. Im Thronsaal des Schlosses hörte die Klasse von Museumspädagogin Gabriele Roth viel Interessantes und Wissenswertes über die Geschichte des Herzogtums, die Barockkultur und das höfische Leben. Emma Kurths und Vincent Häger durften sogar in barocke Kostüme schlüpfen und ihre Mitschüler mit einem Experiment unterhalten. Beide bekamen mit farbiger Flüssigkeit gefüllte Glaskolben in die Hand. Diese sollten anzeigen, wer von den beiden denn heißblütiger sei. Für Überraschung und Spaß sorgte bei allen Beteiligten das Ergebnis: Die sonst so temperamentvolle Emma erwies sich als ruhig und cool, während bei dem sonst so ruhigen Vincent die Flüssigkeit beinahe überschäumte.