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Außerge­wöhn­liches Erlebnis in Frieden­stein­kaserne

  20.09.2018

Außerge­wöhn­liches Theater­er­lebnis für den 11. Jahrgang in der Frieden­stein­kaserne

„Es fällt mir sehr schwer, nach dieser Veranstaltung zu applau­dieren.“, so Henrik Hug, Landes­ge­schäfts­führer des Volksbundes Deutsche Kriegs­grä­ber­fürsorge, nach der Aufführung des Stückes „Weltenbrand“ im Gadollasaal der Frieden­stein­kaserne. Genauso ging es auch den anwesenden Schülern der KGS Herzog Ernst, der Arnoldi­schule und des Gustav-Freytag-Gymnasiums sowie den Soldaten der Bundes­wehr­standorte Gotha und Erfurt. Dabei war die von den drei Schauspielern Michael Bideller, Oliver Hermann und Markus Voigt dargebotene Inszenierung „von beeindru­ckender künstle­rischer Qualität“, wie Joshua Hammann einschätzte. „Man war die ganze Zeit über gefangen von den Eindrücken und am Ende zutiefst betroffen.“, erklärte Marc-Oliver Gattinger die Reaktion des Publikums.

1930 war der Roman „Heeres­bericht“ erschienen, in dem der Autor Edlef Koeppen anhand der Figur des Kriegs­frei­willigen Reisiger seine Erlebnisse im Ersten Weltkrieg verarbeitete. Dieser bildete die Grundlage für die eindrucksvolle Collage, die auf Initiative des Volksbundes am 19. September auch in Gotha aufgeführt wurde. Anhand der Erlebnisse und der Entwicklung des Protago­nisten vom Kriegs­frei­willigen zum Kriegs­gegner, untermalt mit zeitge­nös­sischen Zitaten und Fotos, mit Gemälden und Zeichnungen, z.B. von Otto Dix, mit rezitierten oder vertonten Gedichten August Stramms sowie mit Musik und Geräuschen, wurde der Wahnsinn des Krieges deutlich.

Neu war für die Schauspieler, dass sie erstmals ein Gastspiel vor Schülern und Soldaten aufführten. Darsteller, Organi­satoren und Gäste kamen nach der Veranstaltung bei einem Imbiss ins Gespräch. Dabei kamen vielen der Anwesenden wieder die einfüh­renden Worte des in die Veranstaltung einfüh­renden Bundeswehr-Offiziers ins Bewusstsein: „Es ist ein Glück, dass wir in einer Zeit leben, in der niemand von uns einen Krieg erleben musste.“ Das nachfolgende Plakat des Volksbundes drückt eine wichtige Erkenntnis aus der Veranstaltung aus:

 

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