Rund 60 Millionen wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger sind am 26. September 2021 aufgefordert die Zusammensetzung des Deutschen Bundestages neu zu bestimmen. Mit ihrer Stimmenabgabe haben die Deutschen die Möglichkeit, der zukünftigen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland neue Impulse zu geben und damit indirekt die Besetzung des Bundeskanzleramtes neu zu bestimmen. Auch in der Kooperativen Gesamtschule „Herzog Ernst“ wurde in den vergangenen Wochen darüber diskutiert, wie sich Deutschland in Zukunft entwickeln könnte und welche Antworten die Parteien und Politiker auf die drängendsten Fragen der Gegenwart geben. So debattierten viele Schüler im Sozialkundeunterricht darüber, wie die Parteien auf die Folgen Corona-Pandemie reagieren sollen, wie die Politik dem Klimawandel begegnen kann, welche Rolle der Staat bei den Fragen der sozialen Gerechtigkeit einnimmt und wie die Digitalisierung der Gesellschaft vorangetrieben werden könnte. Wie bei allen Wahlberechtigten in Deutschland waren auch unsere Schüler aufgerufen, sich im Rahmen der bundesweiten Juniorwahl für ein politisches Konzept zu entscheiden. Durch diese umfangreiche Wahlsimulation mit Wählerverzeichnissen, Wahlbenachrichtigungen und authentischen Stimmzetteln zeigten die Schüler, wie ihr Parlament aussehen könnte. Der Sozialkunde-Kurs der Jahrgangstufe 12 übernahm dabei die Aufgaben von Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, um das Ergebnis der Schulabstimmung festzustellen. In den kommenden Tagen werden viele Klassen die Ergebnisse der Bundestagswahl mit Spannung erwarten, ihre Abstimmungen bei der Juniorwahl auswerten und damit vielleicht die begonnenen Diskussionen über den Wahltag hinaus fortsetzen.
Bild: Lukas Glaß
Text: Sebastian Schran