Zurück

Holz gesägt, den Wald gerettet und Notenpunkte gesammelt

  20.01.2025

„Alarmstufe Rot im Thüringer Wald – Wie sieht der Wald der Zukunft aus?“ lautete das Seminar­fachthema von Emely Fischer, Mia Preuß, Johanna Walter, das die Herzog-Ernst-Schüle­rinnen während der Kolloquien am vergangenen Freitag erfolgreich vorstellten. Das Engagement zahlte sich aus – die Leistung wurde mit der Höchst­punktzahl belohnt.

Auch viele der anderen Vorträge zeigten eine hohe Qualität und die große Bandbreite möglicher Themen für das mit Blick auf die Studien­vor­be­reitung äußerst wichtige Seminarfach. Diese reichten von der Entsorgung von Fäkalien über die Präsenz von regionalem Obst und Gemüse in den Gothaer Supermärkten, Demenz, das Smart Home, Lehrer­sprache, Sport als Medizin, Armut in Gotha, Botolinum bis zur Zitadelle Petersberg. Vier Schüle­rinnen untersuchten anhand der spannenden Biografien ihrer Urgroß- bzw. Großmütter, wie Frauen in verschiedenen Diktaturen lebten – in Francos Spanien, in der Sowjetunion und in der DDR. Michael Albrecht, Julian Dehmel, Niklas Reiß, Joshua Sandow und Gina Trübenbach betraten lokalhis­to­risches Neuland und verglichen die Bericht­er­stattung in der Gothaer Presse über den Herero-Aufstand 1904 in der Gothaer Lokalpresse und dessen Auswir­kungen auf die deutsche Innenpolitik.

Besonders beeindruckt zeigte sich Schulleiter Klaus Breitsprecher von zwei kooperie­renden Schüler­gruppen, die erstaunlich vielfältige Spuren der Geschichte im Schulumfeld in Form kombinierbarer Stadtrund­gängen zusammen­geführt hatten: „Die jungen Leute, von denen die meisten erst über die spezielle Vorberei­tungs­klasse 11s in die Abiturstufe gelangt sind und zum Teil noch gar nicht so lange in Deutschland leben, nehmen mich heute mit auf einen spannenden Ausflug und erklären mir die Geschichte Gothas – ich habe großen Respekt vor dieser tollen Leistung!“

Ein besonderes Dankeschön der Prüflinge gilt auch den vielen engagierten außerschu­lischen Betreuern, die eine tolle Kooperation in vielen Bereichen ermöglichten, z. B. Erik Beutler, Mitarbeiter der Klärwerke Gotha, der Gerontologin Anja Schollmeyer, den Mitarbei­te­rinnen der Diakonie Lissy Eiser und Stephanie Herzog, dem Formge­stalter Klaus Blechschmidt, dem Journa­listen und Historiker Matthias Wenzel sowie den vielen anderen fachkundigen Helfern.

 

Zurück