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Rechnen im Schloss­museum mit und wie Adam Ries(e)



„6 mal 6 ist 36, ist der Lehrer noch so fleißig…“ – so lautet der Titel einer tollen Veranstaltung aus dem Begleit­programm des Gothaer Schloss­museums zur Sonder­aus­stellung „Gotha macht Schule – Bildung von Luther bis Francke“. Am 22. Mai 2013 kamen die Schüler der Klasse 5d der Gothaer KGS Herzog Ernst in den Genuss dieser besonderen Unterrichts­stunde unter Leitung von Museums­päd­agogin Heike Faber-Günther und von Manfred Weidauer. Weidauer, ein vielseitig engagierter ehemaliger Mathema­tik­lehrer und früherer Leiter der Schüler­akademie Erfurt, schlüpfte in die Rolle des Rechen­meisters Adam Ries(e). Nach einer kurzen Vorstellung von Ries, der Schulre­formen Herzog Ernsts des Frommen und von August Hermann Francke durch den passio­nierten Naturwis­sen­schaftler hieß es Rechnen auf Linien mit Rechen­pfennigen wie vor 500 Jahren. Dazu fertigten die Schüler eigene kleine Rechen­bretter an. Die übrigen Utensilien stellte Manfred Weidauer zur Verfügung. Nötig waren für die Additions- und Subtrak­ti­ons­aufgaben vor allem Zuhören und logisches Denken. Schnell war bei allen der Rechen­pfennig gefallen. „Das ist ja gar nicht so schwer!“, meinte Javier Beato- Campano. „Ist die Zeit wirklich schon um?“, staunte Michelle Sandow am Ende der 90 Minuten. Schön, dass die Veranstaltung kein Einmal­programm ist, denn im Rahmen des Begleit­pro­gramms finden noch weitere Veranstal­tungen zur „hohen Kunst“ des Rechnens mit Herrn Weidauer-Ries(e) statt.

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