Die Herzog-Ernst-Schule war erneut Ausrichter und Gastgeber des regionalen Wettbewerbs.
Zahlreiche engagierte Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulen der Region stellten ihr rhetorisches Können unter Beweis und debattierten über aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen.
Teilgenommen haben Schülerinnen und Schüler der Salzmannschule in Schnepfenthal, des Berufsschulzentrums Gotha West, der Herzog-Ernst-Schule in Gotha sowie des Dr.-Sulzberger-Gymnasiums in Bad Salzungen. In zwei Altersklassen wurden kontroverse Themen diskutiert:
Die Altersklasse I setzte sich mit den Fragen auseinander, ob das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten werden sollte und ob Dialekte zum Schulunterricht gehören. Die Debattierenden brachten dabei fundierte Argumente sowohl für als auch gegen diese Maßnahmen vor, was zu spannenden und vielschichtigen Diskussionen führte.
In der Altersklasse II wurden die Themen noch brisanter: Soll Pyrotechnik in Fußballstadien erlaubt sein? Und sollten radikale Parteien von Diskussionsrunden ausgeschlossen werden? Die Teilnehmenden zeigten dabei nicht nur ihre argumentativen Fähigkeiten, sondern bewiesen auch ein Gespür für die politische Tragweite ihrer Diskussionen.
Der Schulleiter der gastgebenden Herzog-Ernst-Schule, Herr Breitsprecher, lobte die lebendige Debattenkultur und das gute Niveau der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zur Preisverleihung war Frau Annen vom Staatlichen Schulamt Westthüringen anwesend. Als Referentin für politische und kulturelle Bildung betonte sie die Bedeutung des Wettbewerbs für die politische Bildung und lobte den intensiven Austausch zwischen den Schulen. Sie zeigte sich erfreut über die gelebte Demokratie und Offenheit, die die Veranstaltung prägte.
Das Regionalfinale war somit nicht nur ein Wettstreit der besten Argumente, sondern auch ein Zeichen dafür, dass Jugendliche sich aktiv mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzen. Die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs werden nun den Schulamtsbezirk Westthüringen bei der Landesqualifikation vertreten und dort erneut ihr Können unter Beweis stellen. Spätestens beim Landesfinale im Thüringer Landtag werden sich die Schulen und Debattierenden wiederbegegnen und den begonnenen Austausch weiterführen.
Text und Bild: Sebastian Stephan