Nach der Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl wählen die Schüler ihr Europaparlament.
Rund 350 Millionen wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger sind zwischen dem 06. bis 09. Juni 2024 aufgefordert, die Zusammensetzung des Europäischen Parlamentes neu zu bestimmen. Mit ihrer Stimmenabgabe haben die Europäer von Lissabon bis Sofia und von Helsinki bis Athen die Möglichkeit, der zukünftigen Entwicklung der Europäischen Union neue Impulse zu geben. Auch im Gotha und an der Herzog-Ernst-Schule wurde in den vergangenen Wochen darüber diskutiert, wie sich Europa in Zukunft entwickeln wird und welche Antworten die Europäische Union auf die drängendsten Fragen der Gegenwart geben kann. So debattierten viele Schüler im Sozialkundeunterricht darüber, wie die europäischen Parteien auf die Folgen des Kriegs in der Ukraine reagieren, welche Rolle die Europäische Union als internationaler Akteur einnehmen kann und wie wir Europäer mit der Klimakrise umgehen sollten. Wie bei allen Wahlberechtigten in Europa waren auch die Schüler in Gotha aufgerufen, sich im Rahmen der bundesweiten Juniorwahl für ein politisches Konzept zu entscheiden. Die Juniorwahl wird seit 1999 bundesweit organisiert und gilt als größtes Schulprojekt zur politischen Bildung. Durch diese umfangreiche Wahlsimulation mit Wählerverzeichnissen, Wahlbenachrichtigungen und authentischen Stimmzetteln zeigten die Schüler, wie ihr Europäisches Parlament aussehen könnte. In den kommenden Tagen werden viele Klassen die Europawahl und die Juniorwahl auswerten und damit vielleicht die begonnenen Diskussionen über den Wahltag hinaus fortsetzen.
Bild und Text: Sebastian Stephan