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Heiß auf (dem) Eis

Wo findet man derzeit in Thüringen 6.600m² Fläche, auf der man Wintersport betreiben kann? Möglich ist dies in der Erfurter Eissporthalle! Hier durften sich am letzten Schultag die Schüle­rinnen und Schüler der Klasse 8d der KGS Herzog Ernst Gotha austoben - gesponsert vom Erfurter Sportbetrieb. Der Besuch der coolen Anlage inklusive Führung war Preis für die wiederholte erfolg­reiche Teilnahme der Klasse am Nichtrau­cher­wett­bewerb "Be smart - don't start".

Neben dem Eislaufen war die Führung durch Betriebs­leiter Roland Flechtner etwas Besonderes. Was die Schüler sehen konnten, war angewandte Physik. Welche Kufenform der Schlitt­schuhe eignet sich warum für welche Eissportart? Auch benötigt man unterschiedliche Eisarten, -dicken und -temperaturen sowie besonderes, nämlich enthärtetes und entmine­ra­li­siertes Wasser für die vielfältig nutzbare Sportanlage. Für den 10.000-Meter-Lauf z.B. ist hartes Eis bei einer Temperatur von minus 7° Celsius notwendig. Die 700m³ ELIs, die ständig gekühlt werden müssen, benötigen auch Energie, ebenso das Halten der Raumtem­peratur auf 12° Celsius. Wie man es schafft, dies umwelt­freundlich zu erreichen, dazu wurden den Schülern einige Heizungs- und Belüftungs­tricks vermittelt und sie erhielten einen Einblick in das ausgeklügelte Technik­system der Eishalle. So wird z.B. heißes Wasser für die Eispro­duktion verwendet. Warum? Die Schüler wussten es - heißes Wasser gefriert schneller. Auf Fußball­freunde erfuhren Interes­santes: Die Eissporthalle heizt den Rasen des Steiger­wald­stadions mit.

Nach dem interes­santen Vertrag bekam der Freizeitsport Vorrang und die Schüler konnten cool in die verdienten Ferien gleiten.

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