„Für mich sind die Kolloquien jedes Jahr ein Höhepunkt des Schulalltags, weil hier viele Schülerinnen und Schüler zeigen, was sie können, und auch die ruhigeren sich von einer Seite präsentieren, die man im normalen Unterricht nicht erlebt.“, freute sich Oberstufensprecher Klaus Breitsprecher über die vielen gelungenen Präsentationen.
Seminarfachlehrerin Christiane Walther zeigte sich von allen Gruppen beeindruckt: „Spannende Einblicke in Programme und Pläne zu möglichen Mondkolonien sowie Herausforderungen bei einer eventuellen Besiedlung des Mondes gaben Lennard Röhricht und Sven Pätzold. Über den Einsatz von Schulhunden als Pädagogen auf vier Pfoten referierten Lilli Westphal, Angelina Müller und Alex Reif in ihrem Kolloquium. Sogar der Schulhund Einstein, mit dem sie einen eindrucksvollen Projekttag in der Klasse 6d durchgeführt hatten, wurde in ein Rollenspiel einbezogen, um die Wirksamkeit eines Schulhundes auf Schüler*innen exemplarisch darzustellen.“
Walthers Kollegin Jana Hofmann hob das Projekt „Häusliche Gewalt an Frauen und Kindern – Erfahrungen des Gothaer Frauenhauses“ von Lilliane Fiedler, Sarah Gliem, Luise Hoffmann und Victoria Stohl hervor: „Hier gab es eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Betreuerinnen. Das gemeinsame Engagement wurde durch eine tolle Leistung gekrönt.“
Die bereits genannten Themen deuten an, wie groß die Bandbreite der bearbeiten Bereiche war. Sie reichte von Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen über Ängste im Schulalltag, die Wirkung von Zuckerkonsum, auditive Sensorik, das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Lost Places bis hin zur Bundesliga als Wirtschaftsfaktor.
Präsentiert wurden auch zahlreiche für den Unterricht nutzbare Ergebnisse wie das Projekt zu „Schlüsseldaten der DDR-Geschichte im Spiegel der SED-Lokalpresse am Beispiel des 9. November 1989“ in Zusammenarbeit mit der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha und der Mobilen Museumspädagogik Thüringen/LAG Jugendkunstschulen Thüringen e. V. Generell gebührt den vielen außerschulischen Betreuern ein großes Dankeschön für die vielfältige Unterstützung, die der Schule eine Öffnung „nach außen“ ermöglicht.
Nach den Kolloquien freuten sich die Schüler nicht nur über Ergebnisse. So meinte der Zwölftklässler Florian Frank erleichtert: „Ich bin froh, dass die Belastungen vorüber sind und ich mich jetzt wieder stärker auch auf die anderen Fächer konzentrieren kann.“