Schulleiterin Marion Kruspe strahlte nach dem Abschluss der Kolloquien im Seminarfach an unserer KGS: „Ich freue mich immer, wenn ich meine Schüler so erleben darf!“ Diese fanden am Freitag, dem 22.01.2021 statt – in diesem Jahr unter den Bedingungen eines Ausnahmezustands. Am Vortag hatte das Team von Dr. Heimbrodt für Schüler und Lehrer einen Corona-Schnelltest durchgeführt. Das gute Ergebnis lautete: „Alle negativ!“
Auch die Vorbereitungsarbeiten und die Prüfungen selbst fanden unter hohen Sicherheitsstandards statt. Nichtsdestotrotz ließen sich die diesjährigen Abiturienten nicht von den Einschränkungen beeindrucken, sondern beeindruckten selbst mit ihren Leistungen.
Die Themenpalette war wie gewohnt sehr breit gefächert und praxisorientiert: Faszination des Holzschnitts, Demenz, Umweltverschmutzung durch Mikroplastik, das Aufstreben der neuen Weltmacht China u.v.m. Hervorzuheben sind eigentlich ganz viele Leistungen. Nachfolgend einige Beispiele. Begeistert war Seminarfachlehrer Thomas Kaminski von der Leistung Helene Grubmüllers mit ihrer Untersuchung zur Situation der Bienen. Seine Kollegin Christiane Walther hob den praktischen Nutzen der Arbeit des Teams hervor, das sich mit einem Vergleich der Effizienz der Lernmittel Buch und Tablet anhand des Unterrichts an der KGS beschäftigte, sowie das Engagement von Katharina Völker, deren Gruppe das Thema „Autismus und Alltagsflexibilität“ bearbeitete. Als souverän empfand Seminarfachlehrer Frank Wiegand das Auftreten vieler Schüler*innen, beispielsweise das von Maximilian Große, der gemeinsam mit seinen Mitschülerinnen Elina Becker, Nadine Fuckel, Pauline Leder und Angelina Reinhardt den Rechtsterrorismus in Deutschland am Beispiel der Verbrechensserie des NSU untersucht hatte.
Im abschließenden Kolloquium zu Absolventen und Lehrern von früher im Gebäude der KGS angesiedelten Bildungseinrichtungen, die als Antidemokraten oder Demokraten Einfluss auf Politik und Geschichte nahmen, äußerte Teammitglied Maximilian Sauer: „Politisches Engagement heute ist nicht Mitgliedschaft in einer Partei, sondern das Sich-Einbringen in die Gesellschaft, das Zeigen von Engagement und die Übernahme von Verantwortung.“ Diese Sätze griff Marion Kruspe in der Diskussion auf: „Genau das wünsche ich mir von meinen Schüler*innen. Traut Euch dieses Engagement zu! Dass Ihr das könnt, zeigen Eure heute gezeigten Auftritte und Leistungen.“